Über
den Reverend Wilbert Adry
Wilbert
Vere Awdry wurde 1911 in Romsey, Hampshire, geboren. Sein Vater war
der Pfarrer von Ampfield und war sein ganzes Leben lang an Eisenbahnen
interessiert. Er wurde 1854 geboren und wuchs mit ihnen auf, wie er
sagte. Viele der Gemeindemitglieder von Awdry Senior waren Eisenbahnleute
und er besuchte sie in ihren Schienenleger Hütten oder am Bahnhof.
Manchmal nahm er dabei seinen jungen Sohn mit. Die Männer wußten,
daß ihr Pfarrer mindestens genauso viel über Eisenbahnen
wußte wie sie und niemand nahm den "Eisenbahn Pfarrer" nicht ernst.
Der
junge Wilbert und sein Bruder George, der 1916 geboren wurde, erbten
beide die Liebe ihres Vaters zur Eisenbahn und nach dem Umzug nach Box,
Wiltshire, lag ihr Haus in Sicht- und Hörweite der Great Western
Railway's Hauptlinie in der Nähe von Middle Hill. Wilbert war es
gewöhnt nachts in seinem Bett zu liegen und den Lokomotiven zuzuhörden,
die sich den Berg zum Box Tunnel hochkämpften und er stellte sich
vor sie sprachen mit sich selbst.
Nach
einer Periode, in der er an der St. George's School in Jerusalem lehrte,
ordinierte Wilbert 1936 und heiratete im
August 1938 Margaret
Wale, eine Lehrerin, die er in Palästina kennengelernt hatte. Nach
Priesterstellen an verschiedenen Orten, zog er Ende 1940 nach King's
Norton, Birmingham und dort erzählte er zwei Jahre später,
als sein eigener Sohn Masern hatte, die ersten Geschichten aus der Reihe,
die wir heute als die Eisenbahn Geschichten kennen, um den kranken Sohn
zu vergnügen.
An
diesem Weihnachstfest baute er für seinen Sohn eine kleine Holzeisenbahn,
die später Thomas getauft wurde, und Wilbert erfand dann auch die
Geschichten über Thomas die kleine Lokomotive. Er wurde von seiner
Frau Margaret gedrängt die Geschichten zu veröffentlichen
und im Mai 1945 erschien das erste Buch, "Die drei Lokomotiven
der Eisenbahn". "Thomas die kleine Lokomotive" erschien
im nächsten Jahr und weitere Bücher erschienen fast jedes
Jahr bis 1972. Bis dahin waren 26 Bücher der Eisenbahn Geschichten
veröffentlicht worden und keines dieser Bücher war bis vor
kurzen aus dem Druck genommen worden. 1965 zog er sich aus der Gemeindearbeit
zurück und er wohnte seit dem mit seiner Frau Margaret in Gloucestershire,
wo er, wie er es umschrieb, sich ins Privatleben zurückgezogen
hatte.
In
der weiteren Zeit baute er einige weitere Modelleisenbahnanlagen und
stellte diese auf allen Modelbahnaustellungen im ganzen Land aus, oftmals
begleitet von seinem Freund Reverend Terry Boston. Wilbert war in die
Erhaltung der Eisenbahn seit 1950 involviert und war immer dankbar,
daß er mit seinen Modellen und anderen Dingen in der Lage war
einen wertvollen Beitrag dazu zu leisten. Er bekam einen Ehrendoktortitel
in New York 1996 verliehen, aber danach verschlechterte sich sein Gesundheitszustand
und er starb friedlich in seinem Haus in Stroud, Gloucestershire, am
21. März 1997, im Alter von 85 Jahren.
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