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ZurückJames und der lederne Schnürsenkel

Am nächsten Morgen sprach der dicke Kontrolleur sehr streng mit James: „Wenn Du Dich nicht benehmen kannst, werde ich Dir Deinen roten Anstrich wegnehmen und dann bekommst Du einen blauen.“
James mochte das gar nicht und ging sehr grob mit den Personenwagen um, als er diese an den Bahnsteig brachte.
„Macht schon, macht schon“, rief er grob.
„Wir haben noch Zeit, wir haben noch Zeit“, schimpften die Personenwagen.
„Erzählt nichts, macht schon!“, antwortete James und mit den quietschenden und schimpfenden Personenwagen schnaubte er in den Bahnhof.
James war böse an diesem Morgen. Der dicke Kontrolleur hatte mit ihm gesprochen, die Personenwagen hatten getrödelt und zu guter letzt musste er seine eigenen Personenwagen zusammensuchen.
„Gordon tut das nie“, dachte James, „und er ist nur in blau gestrichen. Eine großartige Rote Lokomotive wie ich sollte niemals seine Personenwagen zusammensuchen müssen.“ Und er keuchte und schnaubte herum an den Anfang der Zuges und fuhr rückwärts an ihn heran mit einem rüden Stoß.
„O – oooohhh!“, stöhnten die Personenwagen, „das war zuviel!“
Um James noch ein bisschen mehr zu ärgern, musste er dann die Personenwagen an einen anderen Bahnsteig bringen, wo ihm niemand nahe kam als er da stand. Der dicke Kontrolleur war in seinem Büro, der Stationsvorsteher war am anderen Ende des Zuges mit dem Schaffner und sogar die kleinen Jungen standen ein ganzes Stück von ihm entfernt.
James fühlte sich allein. „Ich werde es ihnen zeigen!“, sagte er zu sich selbst. „Sie denken, dass Gordon die einzige Lokomotive ist, die Personenwagen ziehen kann.“
Und direkt nachdem der Schaffner seine Pfeife blies startete er mit einem gewaltigen Ruck.
„Macht schon! – Macht schon! – Macht schon!“, keuchte er und die Personenwagen, mit protestierendem Quietschen und Stöhnen, klapperten über die Schwellen der Strecke.
„Schneller! – Schneller! – Schneller!“, keuchte James.
„Du fährst zu schnell, Du fährst zu schnell“, sagten die Personenwagen und in der Tat fuhren sie so schnell, dass sie von einer Seite zur anderen schwankten.
James lachte und versuchte noch schneller zu fahren, aber die Personenwagen ließen ihn nicht.
„Wie werden jetzt anhalten – wir werden jetzt anhalten – wir – werden – jetzt – anhalten“, sagten sie und James merkte, dass er langsamer und langsamer wurde.
„Was ist passiert?“, fragte James seinen Lokomotivführer.
„Die Bremsen sind festgefahren – eine undichte Stelle in einer Leitung wahrscheinlich. Du hast die Personenwagen so strapaziert, dass eine undichte Stelle in allem sein könnte.“
Der Schaffner und der Lokomotivführer stiegen herab und schauten sich alle Bremsleitungen am ganzen Zug an.
Schließlich fanden sie eine undichte Stelle, an der die raue Fahrt eine Verbindung gelöst hatte.
„Wie sollen wir das reparieren?“, sagte der Schaffner.
James Lokomotivführer dachte einen Moment nach.
„Wir werden das mit einer Zeitung und einem ledernen Schnürsenkel reparieren.“
„Nun, woher sollen wir einen ledernen Schnürsenkel nehmen?“, fragte der Schaffner. „Wir haben keinen.“
„Frag die Passagiere“, sagte der Lokomotivführer.
Also bat der Schaffner alle Passagiere auszusteigen.
„Hat irgendwer einen ledernen Schnürsenkel?“, fragte er.
Alle sagten „Nein“ mit Ausnahme eines Mannes mit einer Melone ( dessen Name Jeremiah Jobling war) der versuchte seine Füße zu verbergen.
„Sie haben einen ledernen Schnürsenkel, wie ich sehe, mein Herr“, sagte der Schaffner. „Würden Sie uns diesen bitte geben.“
„Das werde ich nicht“, sagte Jeremiah Jobling.
„Dann“, sagte der Schaffner streng, „tut es mir leid, aber der Zug kann nicht weiter fahren.“
Die Passagiere erklärten dem Schaffner, dem Lokomotivführer und dem Heizer alle, was für eine schlechte Eisenbahn dies wäre. Aber der Schaffner kletterte in sein Abteil und der Lokomotivführer und der Heizer ließen bei James Dampf ab. So sagten stattdessen alle zu Jeremiah Jobling was für ein schlechter Mensch er sei.
Am Ende gab er seine ledernen Schnürsenkel her, der Lokomotivführer schnürte ein Polster aus Zeitungen dicht um die undichte Stelle und James konnte den Zug wieder ziehen.
Aber er war nun ein betrübter und weiserer James und nahm sich in Acht niemals wieder Personenwagen anzustoßen.

Original von Rev. W. Awdry, Übersetzung von Christoph Saam